Wenn man der Aussage einer Ennetbürger Gemeinderätin Glauben schenken darf, finden gemäss ihren Insiderinformationen heute bereits 18000 Flugbewegungen auf dem Airport Buochs statt. Da erscheinen ihre Ängste einer Immobilienabwertung in einem ganz anderen Licht, als in besagtem Leserbrief dargestellt. Die Immobilien müssten dann nämlich bereits heute wegen des vielen Lärms tiefer bewertet sein. Sind sie es nicht, dann wäre die Bewertung falsch (es sei denn, man hätte darauf spekuliert, dass nach einer allfälligen Reduzierung des Flugbetriebs eine Wertsteigerung erfolgt).
Wer mit Sicht auf einen Flughafen sein Haus baut und sich ab dessen Emissionen stört, kann gerade so gut auch unter einen Wasserfall stehen und glauben er werde nicht nass. Wer den militärischen Flugbetrieb noch erlebt hat weiss, dass der Lärm in den letzten 30 Jahren massiv abgenommen hat. Also genau das Gegenteil dessen, was die Gegnerschaft behauptet. Gewisse Belastungen durch die Fliegerei sind nicht zu vermeiden. Aber: Niemand der sich darob stört, ist gezwungen eine Immobilie in der Flugschneise zu erwerben. Sollte die oben genannte Zahl stimmen und die Belastung tatsächlich um lediglich 10% steigen, dann scheint es schon fast lächerlich eine Zunahme von Lärmemissionen überhaupt zu diskutieren. Es erstaunt nur, dass der Gemeinderat in Ennetbürgen das nicht schon selbst erkannt hat. Nidwaldner Zeitung
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AutorWäli Kammermann Archives
Januar 2025
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