In seinem Leserbrief gratuliert Herr Huber aus Kriens verschiedenen Schreibern zu ihren Voten gegen Diskriminierung, Lügen und Heucheleien. Das darf er selbstverständlich machen, schliesslich hat nicht jeder den Mut sich in der Zeitung öffentlich zu outen. Seine Behauptung, die meisten Schweizer seien Steuer- und Wirtschaftsflüchtlinge ist allerdings äusserst grenzwertig! Die Schweizer sind hart arbeitende Menschen, welche sich nicht vom Sozialstaat aushalten lassen. Selbst Herr Huber dürfte wohl nicht so traurig darüber sein, dass auch er in einer rosa Wölkchen-Welt leben darf.
Es ist einfach, das Geld anderer aus dem Fenster zu werfen. Die grosse sozialdemokratische Umverteilungsaktion vom Mittelstand nach Arm ist Raub am Volk! Unser Wohlstand ist hart erarbeitet und die ganze Welt profitiert davon! Wenn Sie es nicht glauben, dann prüfen Sie mal, wieviel Geld Bund und Kantone alljährlich verschenken. Wir Schweizer sind weder egoistisch noch menschenverachtend. Vielleicht verkennt Herr Huber, dass es auch Zeitgenossen gibt, welche nicht unterstützen, dass jedem, der die hohle Hand hinstreckt, etwas hineingelegt wird, ohne dass man dafür eine Gegenleistung einfordert.
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Muss man als Stadt wirklich stolz darauf sein, einen möglichst hohen Prozentsatz an Beschäftigten in der Kreativwirtschaft zu haben? Tatsache ist doch, dass dieser Wirtschaftszweig über weite Teile am Tropf des Staates hängt und nicht wenige der dort Beschäftigen kaum etwas von volkswirtschaftlicher Relevanz produzieren. Da scheint es schon bizarr, dass die Städte sich darüber freuen, möglichst viel Geld für die Schaffung von Freiräumen, Atelierhäusern oder Kulturräumen ausgeben zu dürfen. Ob das dem Steuerzahler auch ein müdes Lächeln abringt? Bei der angespannten Finanzlage Luzerns (de Facto eines NFA-Nehmerkantons), wäre es zu überlegen, ob dieses Geld nicht besser in Wirtschaftszweige mit besserem Rückfluss investiert würde.
Neue Nidwaldner Zeitung |
AutorWäli Kammermann Archives
Oktober 2023
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