Gemäss Bericht in der Nidwaldnerzeitung ist die Besteuerung des Plastiksacks eine Erfolgsgeschichte. Leider ist das aber nur die die halbe Wahrheit. Während die Grossverteiler sich damit brüsten mit den Bezahlsäckli etwas für die Umwelt zu tun, verteilen sie ihm Rahmen ihrer Manias und Kleberaktionen massenhaft in Plastik verpacktes Plastikspielzeug. Das Oekogefasel kann man nur als Heuchelei bezeichnen!
Dass die EMPA in einer Studie behauptet, Papiersäcke seinen schlecht für das Oekosystem, ist sehr erstaunlich. Nachweislich sind die Kunststoffverschmutzungen unserer Umwelt inzwischen gravierend und höchst schädlich für unser Oekosystem. Eine aktuelle Studie des schwedischen Umweltinstituts IVL belegt, dass Papiertaschen einen deutlich besseren CO2 Fussabdruck als Plastiksäcke haben. Zudem kommen deren Rohstoffe aus kontrollierter und zertifizierter Waldwirtschaft. Wollten die Grossverteiler wirklich etwas für die Umwelt tun, reicht es nicht Knistersäckli kostenpflichtig zu machen. Es wäre gescheiter eine ganzheitliche Änderung des Verpackungskonzepts hin zu Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen zu vollziehen. Plastik-Manien müssten dann wohl auch aus dem Werbekonzept verschwinden. Traurig darüber wäre ich nicht. Nidwaldner Zeitung
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AutorWäli Kammermann Archives
Oktober 2023
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