Waelis
  • Home
  • Blog
  • Esseys
  • Autoindex
  • Fotos
  • Kontakt

 

Chropfleerete SRF

17/4/2013

0 Comments

 
SRF, unser gebührenfinanziertes Staatsfernsehen, schreibt für das Jahr 2012 117 Millionen Franken Verlust. Das ist das Sahnehäubchen auf dem Chaosladen des SRF-Chefs Roger de Weck. Bemerkenswert ist: Der Verlust wird einfach so hingenommen und kaum jemand stellt das Programmkonzept der Firma in Frage. Dabei wäre es höchste Zeit das Wirken dieses Medienunternehmens zu hinterfragen. 
Highlight des Verlustjahres war die unsägliche Namensänderung. Nebst grossen Kosten hat diese auch beim Personal, insbesondere bei den Moderatoren, zu zahlreichen Schwierigkeiten (Versprechern) geführt. Bei den „Gesichtern“ des Schweizer Fernsehens, so sollte man meinen, müsste wenigstens das andauernde  Moderatorenrecycling zwischen Radio und Fernsehen Kosten sparen. Aber leider bringt man nicht einmal das fertig: Einige Moderatoren haben gar eine Managementagentur im Rücken, welche mit Sicherheit ein Stück vom Kuchen für sich beansprucht (Beispiel: Die Agentur „Andreas und Conrad“ betreut Susanne Kunz, Nadja Zimmermann, Anna Meier, Nik Hartmann und Dani Fohrler).
Fragwürdig ist auch, was man alles mit dem sogenannten „Service Public“ rechtfertigt: Esotheriksendungen wie die Sternstunde Philosphie und das Wort zum Sonntag, Problemchen TV wie der Club und die Nachtwache oder von Haus aus gesponserte Filme mit dem ewig gleichen Schauspieler-Pool. Getoppt wird das Ganze noch durch peinliche Spielshows, Glamour-Magazine und unnütze Börseninformationen während der Hauptsendezeit. Der Infokanal zeigt in einer Dauerschleife die Tagesschau und Telesguard, während man auf SRF2 das Fernsehprogramm praktisch abgeschafft hat, insbesondere wenn Fussball, Eishockey oder Tennis angesagt ist. Die einzigen SRF-Highlights sind noch Sendungen wie Einstein oder DOK.
SRF ist untragbar und verschwendet Gebührengelder. Es wäre an der Zeit, das Staatsfernsehen zu reformieren. Im Zeitalter von Replay Funktionen und einer Dauernutzung des Internets ist das Sendekonzept von SRF nicht mehr zeitgemäss und entspricht nicht dem Konsumverhalten der Gebührenzahler. Leider zeichnet sich kein Ausweg aus diesem Schlamassel ab. SRF klopft sich seit der Veröffentlichung der fragwürdigen Madiapuls-Zuschauerzahlen auf die Schulter und die Billag wird auch weiterhin als Geldeintreiberin dafür sorgen, dass ein Chef wie Roger de Weck mit seinem Unternehmen herumwursteln kann wie bisher. Da bleibt dem Fernsehzuschauer nur eine Option: Umschalten!

Nidwaldnerzeitung
0 Comments



Leave a Reply.

    Autor

    Wäli Kammermann 
    Buchautor - Publizist - Blogger

    Archives

    November 2022
    October 2022
    July 2022
    June 2022
    April 2022
    November 2021
    August 2021
    July 2021
    May 2021
    October 2020
    July 2020
    February 2020
    December 2019
    November 2019
    August 2019
    June 2019
    May 2019
    April 2019
    March 2019
    February 2019
    December 2018
    November 2018
    August 2018
    July 2018
    June 2018
    April 2018
    March 2018
    January 2018
    November 2017
    August 2017
    June 2017
    April 2017
    March 2017
    January 2017
    November 2016
    September 2016
    July 2016
    June 2016
    May 2016
    April 2016
    March 2016
    February 2016
    December 2015
    November 2015
    July 2015
    June 2015
    April 2015
    February 2015
    December 2014
    November 2014
    October 2014
    September 2014
    July 2014
    June 2014
    April 2014
    March 2014
    February 2014
    January 2014
    November 2013
    August 2013
    May 2013
    April 2013
    March 2013
    October 2012
    July 2012
    January 2012
    November 2011
    August 2010

    Categories

    All

    RSS Feed

© Wäli Kammermann, since 1968
Eine Webseite von Weebly. Verwaltet von WEBLAND.CH
  • Home
  • Blog
  • Esseys
  • Autoindex
  • Fotos
  • Kontakt